Nach der Textzusammenstellung von
Kühne – Otten 1971, 80 ist B Vs. 8-9 folgendermaßen zu lesen: (8) [ ca. 16-17 Zeichen
AŠ-ŠU]M EN-UT-TIM [ _ (_)
-t]a nu IT-TI ⌈
KUR⌉ [
U]RU⌈Ḫa⌉-at-ti-[a _ _ -]x (9) [ ca. 12-13 Zeichen
KUR URUḪa-at-t]i-a pa-aḫ-ḫa[- _ _ ] wa-aš-ta-aš. Der Schreiber in Exemplar B scheint die beiden Sätze B Vs. 8 [ …
AŠ-Š]UM EN-UT-TIM [
PAP-aš-t]a und B Vs. 9 [ …
KUR URUḪa-at-t]i-a pa-aḫ-ḫa-a[š-ta] direkt untereinander gesetzt zu haben. Nach der Textedition steht
waštaš (Vs. 9) ohne eine Satzeinleitung nach
paḫḫa[šta], obwohl ein freier Raum zwischen den beiden Worten vorhanden ist. Mit
Kühne – Otten 1971, 31 ist deshalb wahrscheinlich
nu ITTI KUR URUḪatti=a (B Vs. 8)
waštaš (B Vs. 9) zu
nu ITTI ⌈
KUR URUḪatti=a⌉ [
Ú-UL ku-it-k]i waštaš zusammenzufassen. Diesen Satz hat der Schreiber zuerst (wahrscheinlich) vergessen und erst später eingefügt. Weil der linke Rand bereits durch das Ende von B Vs. 7 beansprucht war, standen dem Schreiber nur die - bis dahin leeren - Zeilenenden von B Vs. 8-9 für diesen Zusatz zur Verfügung. Da der vorhandene Raum B Vs. 8-9 nicht ausreicht, um den Text A I 22-25 aufzunehmen, dürfte B eine Variante – nach
Kühne – Otten 1971, 31 (I 22 f.) die einzige nachweisbare Textvariante – enthalten. Vermutlich hat der Schreiber entweder den Text von A I 22-23 oder den Text A I 24-25 (versehentlich
?) weggelassen. Das Exemplar B ist somit wahrscheinlich als Abschrift zu betrachten.